Ein Tisch am Fenster

Die junge Lehrerin betrat das Lehrerzimmer und sah sich um. Sie war alleine hier und das war ihr gerade Recht. Jetzt ahnte sie, was Cederic gemeint hatte, als er sagte, es sei leicht zu merken, dass eine Frau schwanger war. Sie hatte heute noch nichts gegessen, weil ihr ziemlich schlecht geworden war, als sie das Frühstück gesehen hatte. Deswegen hatte sie das Mittagessen ausfallen lassen. Beryl zog ihren Zauberstab aus ihrer Umhangtasche und zauberte sich einen Teller mit ein paar Schnittchen und ein bischen Salat auf den Tisch. Dazu eine Tasse Kaffee, obwohl sie wusste, dass dieser nicht besonders gut für Schwangere war. Doch das war ihr jetzt egal.

Er betrat den Raum und genoss es einfach mal ohne Schüler zu sein. Er sah Beryl und ging auf sie zu und setzte sich neben sie an den tisch. "Na, Beryl, wie gehts dir?", fragte er ein wenig kühl, aber doch freundlich. >sie ist schwanger, sie kann nichts dafür<, sagte er zu sich.

Sie sah auf, als sie hörte, wie die Tür aufging. Der Teller stand immer noch unberührt vor ihr und ihre Laune besserte sich nicht gerade, als sie sah, wer reingekommen war. Normalerweise war sie nicht so, doch heute hatte es sie gestört, dass er sie zurechtgewiesen hatte. Ausgerechnet vor einer Schülerin aus ihrem Haus. "Mir geht es gut, danke. Und dir?", fragte sie und trank einen Schluck Kaffee.

Er grinste. "Das glaube ich dir nicht.", sgte er schlicht. Es ging ihr nicht gut, das konnte er sehen. "Was ist los?", fragte er vorsichtig. Dann nahm er sich eine Kaffeetasse und die Kanne und goss sich etwas ein und trank dann einen kräftigen schluck.

Sie stellte ihre Tasse zurück auf den Tisch. "Ich habe Hunger", murmelte sie. Aber das konnte noch warten. Beryl sah ihn weiter an: "Was sollte das vorhin im Wald?" Es hatte ihr wirklich nicht gepasst, dass er sie vor den Augen ihrer eigenen Schülerin zurecht wies. Auch wenn er älter war, wollte sie sich das nicht gefallen lassen.

Er grinste. "Dann ess was.", war seine einzige Anwtort. Dennd as war es nicht, was sie störte. Dann sagte sie ihm das richtige. Er war zufriden. "Genau das wollte ich dich auch gerade fragen.", stellte er fest und nahm noch einen Schluck Kaffee.

"Ich kann nicht", sagte sie auf seine Antwort. Sie hatte ein wenig Angst davor, dass ihr wieder schlecht werden würde, wenn sie etwas aß. Mit seiner Antwort war sie nicht ganz zufrieden. Schließlich hatte sie nichts gemacht. Ein wenig sauer schob sie ihre Kaffeetasse weiter auf den Tisch. Auf Kaffee hatte sie auch keinen Durst mehr. "Warum? Du hast mich vor ihr zurechtgewiesen, nicht umgekehrt", sagte sie noch.

"Du musst essen.", sagte er ein wenig besorgt. Eigentlich sollte sie doch gut essen können, aber darum konnte er sich später kümmern. "Wenn ich das nicht tun soll, dann sorge du dafür, dass es keinen Grund gibt dich zurechtzuweisen.", erklärte er neurtal. Sie sollte einfach nicht bestimmen, was er tun sollte, dann würde er sie nicht zurechtweisen. DAs lies Cederic nicht mit sich machen.

Sie runzelte die Stirn. Es war eher eine Feststellung gewesen und sie wollte ihm nicht vorschreiben was er zu tun hatte. "Sie ist in meinem Haus. Deswegen habe ich bei ihr mehr zu sagen als du und ich wollte nicht auffallen. Es muss ja nicht jeder direkt wissen wer auf welcher SEite steht, auch wenn sie auf unserer Seite ist. Deswegen konnte ich schlecht so mit dir reden wie sonst auch." Gespannt wartete sie auf seine Reaktion.

"Beryl. Es hatte nichts damit zu tun, in welchem Haus Daphne gewesen ist. ES geht mir ums Prinzip. Du kannst mir nicht sagen was ich ich zu tun habe. Wenn dud as doch tuts, dann weise ich dich eben darauf hin.". Es war eigentlich noch nicht einmal vorwurfsvoll gemeint sondern war einfach eine Feststellung.

[color=green]"Es war auch eher ein...Vorschlag, eine Feststellung, wie auch immer. Ich glaube, du verstehst mich nicht..."[/color], antwortete sie trotzig. Sie wusste selbst, dass er nicht ganz unrecht hatte, würde das ihm gegenüber aber erst einmal nicht zugeben.
Dann stand sie auf und öffnete das Fenster, damit frische Luft reinkommen konnte.

"ICh glaube auch, dass ich dich nicht verstehe, würdest du es mir bitte erklären?", fragte er vorsichtig und atmete die frische Luft begierig ein. Er würde sich weder dafür entschudligen noch sonst etwas tun, da war er sich sicher.

Wollte oder konnte er sie nicht verstehen? Aber sie hatte auch eigentlich keine Lust mehr, darüber zu diskutieren. Beide wussten, dass der andere nicht nachgeben würde. Deswegen antwortet[i]e sie: "Nein. Nächstes mal sag ich dir einfach nichts mehr und wenn dir was nicht passt, kannst du es mir hinterher sagen."[i] Das wäre wohl die beste Lösung.

Er hörte sich ihre Theorie an. Sie klang akzeptabel. "Wenn das für dich in Ordung ist, dann können wir das machen.", sgate er fest und undurchdringlich. Dann blickte er aus dem fenster.

Sie seufzte, denn sie mochte es nicht, wenn sie jemanden nicht durchschauen konnte. Normalerweise konnte sie meistens erahnen was er dachte, aber jetzt war sie sich nicht sicher ob er sauer war oder nicht. "Wenn das für dich auch okay ist und du jetzt nicht sauer bist, dann ja." sagte sie und stand auf um das Fenster wieder zur schließen, weil es ihr zu kalt wurde.

Er lächelte, warm diesesmal. "ICh bin nicht sauer Beryl, wie könnte ich.", er lies den Satzt einfach mal stehen, sie konnte sich da rein interpretieren was sie wollte.

Beryl setzte sich wieder hin und lachte. "Ich weiß, dass du das kannst", sagte sie. Sie hatte ihn schon oft genug sauer gesehen, wenn auch nicht immer sauer auf sie. Aber jetzt wandte sie sich wieder dem Teller mit den Schnittchen zu. Sie nahm sich ein Brot mit Käse und schob den Teller zu ihm. "Möchtest du auch etwas essen?", fragte sie, während sie ihr Brot betrachtete.

Er lachte mit ihr. "Ja, aber auf dich nicht.", stellte er klar. ZUmindest nicht solange sie schwanger war. Er sah auf den Teller. "Aber nur,wenn du auch etwas isst.", sagt er und nahm sich etwas.

//wo wir gerade vom essen reden ich geh essen

Sie grinste. "Das ist mir neu, denn das warst du auch schon mal." Dann sah sie weiter ihr Brot an und biss schließlich ab. Ihr Hungergefühl war fast schon wieder weg, aber sie sah ein, dass sie wohl wirklich etwas essen müsste. "Was meinst du, wann man etwas sehen wird?", lenkte sie das Gespräch jetzt auf ihre Schwangerschaft.

//Ich glaub das mach ich auch //

Er lächelte warm. "Nun ich denke, sehr bald. ES ist immerhin schon ca. dreiMonate her, nicht wahr. Es würde mich nciht überraschen, wenn man wirklich bald schon etwas sieht.", sagte er und dachte nach. Er hatte was Schwangerschaft angeht absolut keine Erfahrung.

"Hoffentlich gehe ich nicht auf wie ein Hefekuchen.", sagte sie lächelnd. Sie war sehr zufrieden mit ihrer Figur und hoffte, dass das nach der Schwangerschaft so blieb. Dann nahm sie sich noch ein Brot bevor sie weiter sprach: "Meinst du, ich sollte nochmal zum Arzt gehen...?" Sie war da gewesen um sicherzugehen, war nach dem sie das Ergebnis bekommen hatte aber direkt gegangen, weil sie es erst nicht wahrhaben wollte. Jetzt war sie nicht sicher, was sie tun sollte, würde ihm aber nicht sagen, dass sie einfach gegangen war.

Er aß ein wenig von seinem Brot. "glaub ich nicht.", sagte er auffordernt. DAnn betrachtete er sie. "Ich finde du solltest auf jeden fall zum arzt gehen, das ist wichtig.", sagte er dann ernst. Das war wirklich sehr wichtig fand er.

Sie dachte darüber nach. Wahrscheinlich hatte er Recht, aber sie wollte nur ungern allein gehen. "Würdest du mitkommen?", fragte sie deshalb. Schließlich war er auch der Vater und sollte ihrer Meinung nach auch alles machen, was ein normaler Vater machen würde.
Dann nahm sie sich noch ein Brot. Normalerweise aß sie nicht so viel, aber wenn man den ganzen Tag nichts gegessen hatte, konnte man ja mal eine Ausnahme machen.

Er nickte und nahm sich ebenfalls ein neues Brot. "Aber natürlich, wenn du das gerne willst.", antwortete er. Immerhin war er der VAter und musste das tun,was auch ein echter VAter tun würde.

Sie nickte. "Ja schon...Wir sind zwar kein Paar, aber wir sollten uns trotzdem wie normale Eltern verhalten oder?", fragte sie noch. So normal, wie man sich in ihrer Situation eben verhalten konnte. Beryl aß ihr Brot auf und lehnte sich dann in ihrem Stuhl zurück und legte unbewusst eine Hand auf ihren Bauch.